Brot & Rosen – Helferkreis in Krisenzeiten 

Die Anregung kommt von Elisabeth von Thüringen, einer besonderen Frau aus dem 13. Jahrhundert. In schweren Zeiten geht sie immer wieder in die Stadt, um armen Menschen Brot zu bringen – dies trotz ausdrücklichem Verbot des Königs. Wieder und wieder wird sie dabei angetroffen, wie sie einen Korb mit sich führt und zu den Armen geht.  

Eines Tages wird sie aufgehalten und gefragt, was sie mit sich trägt. Da antwortet sie mutig: „Rosen!“ Dann solle sie doch ihren Korb öffnen, sagt der König streng. Und schon zieht der König das Tuch vom Korb, um sie zu überführen. Die Überraschung ist groß: Da ist gar kein Brot. Im Korb liegen tatsächlich Rosen. Rosen, die satt machen. 

Die Coronazeit hat uns gezeigt, dass wir vom Brot allein nicht satt werden. Sie forderte uns dazu auf, dass wir einander Brot UND Rosen reichen.  

Die gemeinsame Initiative Brot & Rosen der Kirchen und Institutionen in Bad Aibling wollen die zusammenbringen, die unterstützen können und jene, die auf Unterstützung angewiesen sind. 

Unter dem Motto „Begegnungen schaffen – wir fördern ehrenamtliche Projekte zur Teilhabe" hatte das Diakonische Werk Bayern einen Wettbewerb ausgeschrieben, der Projekte Ehrenamtlicher in Diakonie und Kirche auszeichnet. Unter den sieben Projekten, die ausgezeichnet wurden, war auch das Projekt Brot & Rosen unserer Gemeinde. 

In einer Feierstunde im Saal des Gemeindehauses in Bad Aibling übermittelten Wolfgang Janowsky, Vorstand Wirtschaft und Recht der Diakonie, und Dr. Leonie Krüger, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, die Glückwünsche der Diakonie Bayern. Sie hatten eine Urkunde und einen von der Gumbertus Stiftung Ansbach gestifteten Preis von 1000 Euro mitgebracht. Er zeigte sich erfreut, dass das Projekt Brot & Rosen auf Nachhaltigkeit angelegt sei und nicht mit der Corona-Zeit enden werde. 

Die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben sei dem Diakonischen Werk ein besonderes Anliegen, erläuterte Wolfgang Janowsky in seiner Laudatio. Er unterstrich die große Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für ein mitmenschliches Zusammenleben.   

Wenn Sie Hilfe brauchen oder Hilfe geben möchten: Unter brotundrosen.badaibling@elkb.de und 08061 936605 (mit Anrufbeantworter) erreichen Sie den Projektkoordinator Anton Betzl. Die Arbeit von Brot und Rosen geht weiter und wird nach wie vor dringend gebraucht.